OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich

Ovarielle Stimulation

Kurzübersicht

Verwendet werden Medikamente (Tabletten oder Spritzen) zur Reifung von Eizellen und zum Auslösen des Eisprunges. Die meisten Substanzen sind schon mehr als 30 Jahre im Gebrauch und somit gut bekannt und untersucht.

Das Einsatzgebiet ist breit: Einerseits werden Störungen der Eizellreifung behandelt, andererseits häufig aber auch nur die Abläufe vor und beim Eisprung verbessert. Alle Medikamente sollen nur vom ausgebildeten Facharzt abgegeben werden. Eine strikte Kontrolle mittels Ultraschall ist Voraussetzung.

Hauptprobleme: Mehrlingsrisiko, Zystenbildung.

Medikamente

Clomifen
Clomifen Citrat (CC): (Serophene®, Clomid®)
Tabletten zur peroralen Einnahme. 1 – 2 Tabletten täglich über 5 Tage, in der Regel vom 3. – 7. Zyklustag. Indirekte Wirkung über die Hirnanhangsdrüse: mehr FSH und LH wird produziert. Ultraschallkontrollen zur Überwachung der Wirkung auf die Eierstöcke sind nötig! Gebraucht wird diese Art der Behandlung für sog. «einfache» Stimulationen oder zum Timing vor einer Insemination.

FSH
Follikelstimulierendes Hormon (FSH): Gonal-F® oder Puregon® (rekombinant); Fostimon® (urinär)

Wirkstoff zur Injektion.
Tägliche Spritzen sind nötig über 8 – 12 oder mehr Tage.
Direkte Stimulation der Eierstöcke, wo das Follikelwachstum angeregt wird.
Einsatz bei In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder bei Fehlen/Minderfunktion des körpereigenen FSH.

HMG
Humanes Menopausengonadotropin (HMG): Menopur® oder Merional®

Gemisch von FSH und LH (Luteinisiernendes Hormon).
Gleiche oder ähnliche Wirkung wie reines FSH (s. oben).
Ebenfalls Injektionen täglich

Überwachung

Alle Medikamente haben den Nachteil, dass die Reaktion nicht immer vorhersehbar und planbar ist. Deshalb sind u.U. engmaschige und exakte Ultraschallkontrollen nötig. Auch bei tiefer Dosierung können mehrere Follikel heranreifen. Damit bleibt das Mehrlingsrisiko eines der Hauptprobleme jeder ovariellen Stimulation, welches nur durch entsprechende Therapieplanung und –überwachung minimiert werden kann.

Weitere Medikamente

HCG
Humanes Choriongonadotropine (HCG): Ovitrelle®, Pregnyl®

Muss als Lösung injiziert werden. Löst den Eisprung aus, welcher ca. 36 – 40 Stunden nach dem Spritzen ablaufen wird. Deshalb ideales Medikament zum Timing vor Insemination.
Bei der IVF wird HCG zur letzten Ausreifung der Eizellen ebenfalls verwendet, um nach 35 – 37 Stunden
die Eizellpunktion durchzuführen.  

Progesteron
Gelbkörperhormon (Gestagen, Progesteron): Crinone®, Utrogestan®, Prolutex® ua.

Unterstützt die Gelbkörperphase (Zeitraum von 2 Wochen nach Eisprung). In dieser Phase muss die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung eines Embryos vorbereitet sein. Eine Unterstützung durch Medikamente ist nicht in jedem Fall zwingend nötig, kann aber ein Vorteil sein. Bei IVF wird die Massnahme immer durchgeführt. Anwendung als Vaginalgel (Crinone®), Vaginalkapseln (Utrogestan®) oder als Injektion (Prolutex®)

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8005 Zürich

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