OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich

Jod für eine gesunde Schilddrüse

Es ist wenig bekannt, dass selbst heute noch Jodmangel zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen kann. Trotz Anreicherung des Kochsalzes mit Jod in der Schweiz seit fast 100 Jahren. Unser Essverhalten hat dazu geführt, dass einerseits immer weniger Salz verwendet wird und andererseits Fertignahrungen verzehrt werden, welche nicht mit Jodsalz hergestellt wurden. Allerdings muss hier betont werden, dass es sich in unseren Breitengraden nicht um einen gravierenden Jodmangel handelt. Aber eben ein versteckter Mangel, welcher im Zusammenhang mit Kinderwunsch und Schwangerschaft schon eine genauere Betrachtung verdient.

Genügend Jod für eine gesunde Schilddrüse

Jod ist ein wichtiger Mikronährstoff und ein entscheidender Bestandteil der Hormonproduktion in der Schilddrüse. Gerade in einer Schwangerschaft ist eine perfekt funktionierende Schilddrüse für die kindliche Entwicklung der Knochen und des Gehirns äusserst wichtig. Gleiches gilt aber auch bereits für die Zeit vor einer Schwangerschaft. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Fruchtbarkeit reduzieren und das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen.
In einer Schwangerschaft wird eine Jodaufnahme von täglich 200 – 300 µg (Mikrogramm) empfohlen. Das sind etwa 50% mehr als sonst als genügend betrachtet wird. Untersuchungen haben nun gezeigt, dass viele Frauen nur auf Werte von etwas 100 µg pro Tag kommen. Das ist eindeutig zu wenig. Man spricht von einer sogenannten partiellen Unterversorgung. Speziell Veganerinnen und Raucherinnen können dem unterworfen sein.

Was kann dagegen getan werden: Einerseits hilft Ihnen das Wissen über jodhaltige Nahrungsmittel, diese auch gezielt in Ihren Menüplan einzubauen. Gewöhnlich reicht die so aufgenommene Jod-Menge aber nicht aus. Deshalb empfehlen wird bei Kinderwunsch und spätestens bei Eintritt in eine Schwangerschaft ein mindestens 150 µg Jod enthaltendes Multivitaminpräparat. Nicht alle in der Schweiz angebotene Produkte enthalten aber Jod. Es lohnt sich die Zusammensetzung genau zu beachten.

Alle diese Erkenntnisse wurden wiederholt in wissenschaftlichen Studien untersucht. Interessanterweise kürzlich in zwei Arbeiten aus Spanien und Australien: Kinder von Frauen, welche in der Schwangerschaft einer Jod-Unterversorgung ausgesetzt waren haben offensichtlich häufiger einen tieferen IQ oder kognitive Schwächen, was wiederum mit einer gestörten Entwicklung des zentralen Nervensystems zu erklären ist.

Unser Tipp:

Salzen Sie Ihre Speisen nicht zusätzlich, verwenden Sie aber jodiertes Tafelsalz. Zweimal pro Woche Meeresfisch auf dem Menüplan wäre ideal, wenn auch in unseren meeresfernen Regionen nicht so einfach zu realisieren. Weiter jodhaltig sind Seaweed, Eier, Getreide und einige Gemüsearten.

Autoren: Ornella Willi / Dr. med. Peter Fehr

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