OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich

Eine gesunde Schwangerschaft

Auf gesunde Ernährung zu achten und Vitamine und Mineralstoffe erst gezielt einzunehmen wenn eine Schwangerschaft diagnostiziert wird ist erwiesenermassen zu spät. Wir empfehlen Ihnen sich vorgängig damit zu beschäftigen. Am einfachsten mit einer bewussten Umstellung der Nahrungsauswahl bei Kinderwunsch. Ergänzt durch Folsäure als Zusatzpräparat. Spätestens bei Eintritt einer Schwangerschaft ist dann ein Multivitaminpräparat angezeigt und in der Regel auch nötig.

Nachfolgend eine übersichtliche Zusammenstellung von sieben wichtigen Nährstoffen, welche in einer Schwangerschaft eine besondere Bedeutung haben. Einzelne Vitamine und Mineralstoffe haben wir bereits ausführlicher in anderen Tipps vorgestellt.

Vitamin C

In der Schwangerschaft ist Vitamin C verantwortlich für die Entwicklung von Bindegewebe, Knochen und der Stützung des Immunsystems. Zudem erleichtert es die wichtige Eisenaufnahme. Achten Sie auf eine genügende Zufuhr durch frische Früchte und rohes Gemüse. Genügend heisst: Täglich 150 mg oder mehr. 1 dl Orangensaft enthält zum Beispiel 50 mg Vitamin C.

Vitamin D

Für ein starkes Immunsystem und verbesserte Calciumaufnahme ist Vitamin D sehr wichtig. Zu finden ist Vitamin D in Michprodukten, Fisch, Pilzen. Eine tägliche Aufnahme über die Nahrung von 5-10 Microgramm wird empfohlen. Das entspricht jedoch nur etwa 10% des täglichen Bedarfs. 90% wird im Körper selbst hergestellt. Durch Sonnenlicht (UV-B) wird Cholesterin zu einer Vorstufe von Vitamin D umgewandelt. Durchschnittlich 20 Minuten täglich sind ausreichend.
Die gesteigerte Zufuhr von aussen ist also nur bei erhöhtem Bedarf oder verminderter UV-B Exposition zu beachten. Der Vitamin D Spiegel kann im Blut einfach gemessen werden. Verschiedene Studien zeigten, dass Frauen mit normalem Vitamin D Spiegel eine höhere Schwangerschaftsrate aufweisen als Frauen mit tiefem Spiegel.

Folsäure

Folsäure heisst auch Vitamin B9. Ein genügend hohe Folsäurespiegel im Blut kann Entwicklungsstörungen des Neuralrohrs, bekannt als Spina bifida oder „offener Rücken“, weitgehend verhindern. Schon vor Eintritt einer Schwangerschaft ist eine tägliche Dosis von 400 bis 800 Microgramm nötig. Das wird alleine durch die Nahrungsaufnahme kaum erreicht und sollte durch ein zusätzliches Präparat erfolgen.

Wasser: Essentiell und durch nichts zu ersetzen

Calcium

1'200 – 1'500 mg Calcium täglich während der Schwangerschaft reduziert deutlich die Gefahr von hohem Blutdruck und Präeklampsie (früher sprach man von „Schwangerschaftsvergiftung“). Milchprodukte, Soja oder auch Mandeln enthalten viel Calcium. Die meisten Vitaminpräparate enthalten zusätzlich diesen Mineralstoff. 


Eisen

Die beste Eisenquelle ist Fleisch. Täglich 30 mg sind nötig. Regelmässige Kontrollen im Blut zeigen, ob ein Mehrbedarf vorliegt. In der Schwangerschaft sind diese Kontrollen äusserst wichtig. Gerade bei vegetarischer oder insbesondere veganer Ernährung ist Vorsicht geboten. Vitamin C fördert und erleichtert die Eisenaufnahme im Darm.

Jod

Verschiedene Studien haben weltweit immer wieder gezeigt, dass gegen 1/3 aller Frauen in der Schwangerschaft zu wenig Jodid zu sich nehmen. Bei uns sind es etwas weniger, weil unser Kochsalz genügend mit Jod versetzt ist. Jod ist ein wichtiger Bestandteil des Schilddrüsenhormones. Eine gut funktionierende Schilddrüse verbessert die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, reduziert das Risiko einer Fehlgeburt und ist wichtig für die Hirnentwicklung des Kindes. Empfohlen wird eine täglich Zufuhr von 150 Microgramm Jodid.

Omega-3-Fettsäuren: DHA und EPA

Ebenfalls für die kindliche Hirnentwicklung wichtig sind die Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA. In der Schwangerschaft werden 200 – 300 mg empfohlen. Quellen sind diverse Fische oder Pflanzenöle. Besonders reichhaltig ist Leinöl oder Chiaöl.

Unser Tipp:

Unser Tipp:
- Bei Kinderwunsch: mindestens 400 Microgramm Folsäure täglich ergänzend einnehmen.
- Die oben erwähnten wichtigen Vitamine und Mineralstoffe schon vor einer Schwangerschaft speziell in Ihren Menuplan aufnehmen.
- Beginnen Sie spätestens bei der Feststellung einer Schwangerschaft mit einem Multivitaminpräparat.
- Vitaminpräparate können PEG (Polyethylenglycol) enthalten um einer möglichen Obstipation vorzubeugen. Sollten Sie deshalb unter Diarrhoe leiden, müssen Sie ein anderes Präparat versuchen.
- Bei Übelkeit in der Frühschwangerschaft: Nehmen Sie das Multivitamin nach dem Nachtessen ein.

Autoren: Ornella Willi / Dr. med. Peter Fehr

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