Ihr Kinderwunsch – erster Kontakt
Wir haben ein gemeinsames Ziel: Ihren Kinderwunsch zu erfüllen und der Weg dahin ist nicht immer einfach! Aufbauend auf unserer vieljährigen Erfahrung sind wir aber überzeugt, fast immer einen erfolgversprechenden Weg zu finden.
Die folgenden Ausführungen geben Ihnen einen Einblick in das breite Spektrum der möglichen Probleme und Behandlungen. Bitte denken Sie daran, dass nur ein Beratungsgespräch Ihre ganz persönliche Situation erfassen kann. Lassen Sie sich Ihre individuelle Analyse erstellen, um Ihre genauen Therapiemöglichkeiten und deren Erfolgsaussichten kennen zu lernen.
Von unerfülltem Kinderwunsch (Fachausdruck: Sterilität) spricht man, wenn ein Paar während einem Jahr erfolglos versucht hat eine Schwangerschaft zu erzielen. Dementsprechend empfiehlt man auch nach diesem Jahr mit der Abklärung möglicher Ursachen zu starten.
Da die natürliche Fruchtbarkeit, vor allem bei Frauen, stark altersabhängig ist, empfehlen wir bei Frauen über 35 Jahren bereits nach 6 Monaten, im Alter von 40 und mehr sofort mit den Untersuchungen zu starten. Da uns der Faktor Zeit wichtig ist, wollen wir keine unnötige Zeit verlieren und zügig auf den Grund ihrer Kinderlosigkeit kommen um dann zielgerichtet die passende Therapie auszuwählen.
Ursachen für Kinderlosigkeit (Epidemiologie, häufige Diagnosen)
Heute wissen wir, dass bei Paaren in ca. 35% eine männliche Sterilität und in 50% eine weibliche Ursache gefunden wird. Bei etwa 10 % finden wir mit den heutigen Methoden keine Ursache, das heisst aber nicht, dass in diesen Fällen nicht doch eine zielführende Therapie möglich ist.
Beim Mann
Fruchtbarkeitsstörungen beim Mann haben vier Hauptgründe:
- Störungen im Bereich des Steuerungssystems (Hypothalamus, Hypophyse, 1 – 2%)
- Primär vom Hoden ausgehende Pathologien (30-40%)
- Störungen des Spermientransports (im Hoden, Nebenhoden und aus den Ausführungsgängen; 10 – 20%)
- Bei 40 – 50% männlicher Fruchtbarkeitsstörung bleibt die Ursache unbekannt!
Diese Zahlen weisen darauf hin, dass bis heute noch viele Zusammenhänge der Hoden- und Spermienfunktion unbekannt sind. Trotzdem gibt es für die meisten männlichen Störungen zielführende Therapien.
Bei der Frau
Fruchtbarkeitsstörungen bei der Frau sind für etwa die Hälfte der Kinderlosigkeit eines Paares von Bedeutung. Auch diese können in 4 Gruppen unterteilt werden:
- Der ovarielle Faktor: Regelmässige Freisetzung einer reifen befruchtungsfähigen Eizelle (40%)
- Der Zervix-Faktor (Gebärmutterhals) wo die Spermien in den weiblichen Körper eintreten und durch die Gebärmutter (Uterus) in die Eileiter (dem Ort der Befruchtung der Eizellen) gelangen.
- Uteriner Faktor (Gebärmutter), welcher für die Einnistung und normale Entwicklung des Embryos verantwortlich ist.
- Die Eileiter und deren Umgebung (Bauchfell = Peritoneum), welche aus dem Ovar ausgetretene Eizellen aufnehmen, optimale Bedingungen für die Befruchtung schaffen und Spermien und Embryo transportieren (in 40% für Kinderlosigkeit verantwortlich)