OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich
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Grundabklärung bei der Frau

Mehrere Hormone spielen eine Rolle bei der Eireifung, Auslösen des Eisprungs und Einnistung des Embryos in die Gebärmutter:

  • FSH (Follikelstimulierendes Hormon)
    In der Hypophyse produziert fördert es das Wachsen des Eibläschens im Eierstock (Ovar)
  • LH (Luteinisierendes Hormon)
    In der Hypophyse produziert löst es bei einem genügend grossen Eibläschen mit reifer Eizelle den Eisprung aus.
  • Östrogen
    Das wichtigste Geschlechtshormon der Frau wird vor allem im Eibläschen produziert und hilft unter anderem beim Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.
  • Progesteron
    Nach dem Eisprung entsteht aus dem Eibläschen (Follikel) der Gelbkörper, der nun zusätzlich zum Östrogen jetzt auch Progesteron (Gelbkörperhormon) produziert. Dieses Hormon ist von zentraler Bedeutung für die Einnistung des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut.
  • Testosteron, DHEA etc.:
    Männliche Geschlechtshormone werden auch im Eierstock produziert. Eine Überproduktion kann zu vermehrter Körperbehaarung, Akne und Eireifungsstörung führen.
  • Prolaktin:
    Ist ein Hormon aus der Hypophyse, das die Entwicklung der Milchgänge in der Schwangerschaft und die Milchproduktion nach der Geburt in Gang setzt. Eine Überproduktion kann zu Eireifungsstörung führen.
  • TSH:
    Steuert die Schilddrüsenfunktion. Eine Über- aber auch eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen.
  • AMH:
    (Anti-Müller-Hormon) Dieses wird in den Granulosa-Zellen des heranreifenden Eibläschens (Follikel) im Eierstock gebildet. Das AMH ist ein guter Massstab für die Funktion der Eierstöcke und es nimmt mit zunehmendem Alter der Frau ab.
  • Ferritin (und CRP)
    Ferritin zeigt den Stand des Eisenspeichers. Bei erniedrigtem Wert erfolgt eine Behandlung mit Eisentabletten. Bei sehr tiefen Werten ist eine Eiseninfusion nötig.
  • Vitamin D
    Vor allem in den Wintermonaten, bei wenig Sonneneinstrahlung sind die Vitamin D Werte häufig zu tief. Zur Optimierung der Schwangerschaftsraten empfehlen wir häufig eine Substitution mit Vitamin D Tropfen.

Infekte können die Fortpflanzung negativ beeinflussen. Nachfolgend die wichtigsten untersuchten Werte:

  • Röteln (Rubeolen)
    Die meisten Frauen haben genügend Antikörper, entweder nach durchgemachter Rötelninfektion als Kind oder nach einer Impfung. Falls nicht genügend Antikörper zu finden sind, muss vor einer Sterilitätsbehandlung zwingend eine Impfung erfolgen.
  • Chlamydien
    Chlamydieninfektionen zählen heute zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Je nach Altersgruppe sind bis zu 10% der Bevölkerung mit Chlamydien infiziert. Chlamydien sind Bakterien, die – je nach Untergruppe – verschiedene Erkrankungen hervorrufen können. Chlamydie trachomatis verursacht Blasenentzündungen, Gebärmutter- oder Eileiterentzündungen. Die Infektion kann also auf den Bauchraum übergreifen und die für die Fortpflanzung wichtigen Organe verändern. Im Vordergrund stehen Verwachsungen der Eileiter. Bei akutem Infekt ist eine antibiotische Behandlung erforderlich. Bei Zustand nach durchgemachtem Infekt ist die Eileiterabklärung mittels Bauchspiegelung angezeigt.
  • Hepatitis (Hep-A, -B und –C)
    Untersucht werden Hepatitis B und C. Je nach Status sind für weiterführende Behandlungen wie IVF besondere Massnahmen nötig. Unter Umständen ist eine Behandlung nur in einem speziell eingerichteten Labor möglich.
  • HIV
    HIV-Antikörper
  • Syphilis
    TPHA-Test
  • Krebsabstrich des Gebärmutterhalses
  • PAP / Bethesda

Eireifungsstörungen sind eine der häufigsten Ursachen für Kinderlosigkeit. 

Deshalb interessiert uns die Frage: Ist die Eireifung ungestört, kommt es zu einem Eisprung?

Die für die Eireifung wichtigen Hormone: LH, FSH, Östradiol, TSH, Prolaktin, ev. männliche Hormone und AMH werden zu Beginn des Zyklus (Tag 3) im Blut gemessen.

Gleichzeitig erfolgt eine Ultraschalluntersuchung, mit welcher wir die Eierstöcke (Eibläschen) und Gebärmutter (Uterus) untersuchen.

So können z.B. auch Veränderungen des Eierstocks (Zysten, Endometriose) oder der Gebärmutter (Myome, Polypen) entdeckt werden.

Kurz vor dem Eisprung, (Tag 12 oder 13 des Zyklus), kann man im Ultraschall feststellen, ob in den Eierstöcken ein sprungreifes Eibläschen (Follikel) heranreift. Gleichzeitig beurteilen wir die Gebärmutterschleimhaut im Hinblick auf die Einnistung des Embryos.

In der zweiten Zyklushälfte (nach dem erfolgten Eisprung) messen wir das Gelbkörperhormon (Progesteron) im Blut. Dieses ist für die Einnistung des Embryos von Bedeutung.

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