OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich
OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich

Operative Behandlung

Verschiedene Umstände machen zuweilen eine Operation nötig. Sei es um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu verbessern oder gar grundsätzlich überhaupt zu ermöglichen. Eine Zusammenstellung der wichtigen Fakten ermöglicht einen groben Überblick. Detaillierte Infor­mationen erhalten Sie vom operierenden Arzt oder der entsprechenden Klinik. 

Die Ärzte der OVA IVF Clinic Zurich führen selbst keine Operationen durch. Wir kooperieren mit verschiedenen Spezialisten wie z.B. Prof. Dr. med. MK Hohl und Dr. med. M. Schneider vom Kinderwunschzentrum Baden / Kantonsspital Baden oder Dr. med. Markus Eberhard vom Kantonsspital Schaffhausen.

Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung)
Zugang via Gebärmutterhalskanal. Sicht in die Gebärmutterhöhle (Cavum). Einerseits zu Diagnostik oder zur Entfernung von Polypen oder kleineren Myomen.

Laparoskopie (Bauchspiegelung)
Zugang über Bauchdecke mit einer Optik von ca. 1 cm Durchmesser. Zusätzliche Instrumente sind möglich. Häufiger diagnostischer Eingriff zur Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit. Operative Massnahmen können so auf minimal invasive Art ausgeführt werden: Entfernung von Zysten, Verwachsungen oder Endometriose.

Laparotomie (Offene Operation)
Eher seltene Massnahme, da heute viele Eingriffe mittels Bauchspiegelung wesentlich scho­nen­der möglich sind. Bei sehr grossen Myomen oder bei mikrochirurgischen Operationen an den Eileitern ist es aber nötig, diesen Zugang über einen Bauchschnitt zu wählen.

Tritt Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausserhalb der Gebärmutterhöhle (Uterus) auf, so wird dies als Endometriose bezeichnet. Endometrioseherde können prinzipiell an allen Stellen des Körpers auftreten, am häufigsten befinden sie sich jedoch:

  • am Bauchfell (Peritoneum) im kleinen Becken
  • auf den Haltebändern der Gebärmutter
  • auf den Eierstöcken
  • im Douglasraum, einer Vertiefung hinter der Gebärmutter,
  • dem tiefsten Punkt im Bauchraum.

Endometriose ist eine gutartige Erkrankung, jedoch kann sie je nach Lage der Herde und Ausprägungsgrad starke Schmerzen und/oder Sterilität verursachen. Endometriose ist jedoch auch eine proliferative Erkrankung, d.h. wenn man nichts dagegen unternimmt, breitet sie sich immer weiter aus. Die Endometrioseherde reagieren fast genauso auf die zyklischen hormonellen Veränderungen im Körper einer Frau wie das normale Endometrium, d.h. sie werden auf- und abgebaut und bluten zyklisch. In der Regel kann jedoch aufgrund der Lokalisation der Herde das Blut nicht nach aussen abfliessen, so dass die Herde an Grösse zunehmen bzw. sich Zysten, die mit Blut gefüllt sind, bilden können. Es kann auch zu Ver­wachsungen mit der Umgebung kommen, die oft Ursache für heftige Schmerzen sind.

Myome der Gebärmutter (Uterus) sind die insgesamt häufigsten aller gutartigen Neu­bildun­gen. Es sind gutartige Geschwülste der Muskulatur der Gebärmutterwand (Leiomyome), die bei ca. 20 – 25% aller Frauen auftreten und hierbei wiederum in ca. 5 – 10% der Fälle Symptome, d.h. chronische Beschwerden verursachen. Diese äussern sich durch verlängerte oder verstärkte Regelblutungen, Zwischenblutungen, Dauerblutungen, Störungen beim Wasserlassen, Fremdkörpergefühl, Druck auf Nachbarorgane (Darm, Harnblase) oder Miss­empfindungen beim Geschlechtsverkehr.

Bei Kinderwunsch können Myome störend sein, welche die Gebärmutterhöhle in ihrer Form verändern oder verlagern. Eine Entfernung vor einer Sterilitätsbehandlung ist gegebenenfalls sinnvoll.

Ohne optimal funktionstüchtige Eileiter ist eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege nur erschwert möglich. Infektionen, im Vordergrund mit dem Erreger Chlamydien, sind für Ver­wachsungen oder Eileiterverschlüsse verantwortlich. Nicht jede Veränderung kann mittels Operation korrigiert werden. Vor allem Verschlüsse an mehreren Orten und zerstörte Innen­auskleidung der Eileiter erlauben keine sinnvolle Rekonstruktion mehr. In solchen Fällen wird nur eine Befruchtung ausserhalb des Körpers (In-Vitro-Fertilisation) weiterhelfen.

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