Die Präimplantationsdiagnostik (früher PID oder PGD, heute PGT) ist ein technischer Laborvorgang, mittels welchem die Embryonen auf chromosomale Anomalien getestet werden, bevor sie in die Gebärmutter transferiert werden. PGT heisst: Preimplantation Genetic Testing.
Es wird unterschieden zwischen PGT-A (Aneuploidie) und PGT-M resp. PGT-SR.
Die OVA IVF Clinic Zurich hat eine Zulassung für PGT-A, PGT-M und PGT-SR. Die genetische Untersuchung der Zellen sowie eine allfällige fachärztliche Beratung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut Genetica AG in Zürich.
Bekannte familiäre genetische Probleme, welche auf die Nachkommen übertragen werden können, stellen eine Indikation dar. Diese Untersuchung wird PGT-M (M für Monogenetische Störung) genannt.
PGT-A untersucht primär die Anzahl der Chromosomen und kann damit die Aneuploidie (deshalb A) entdecken. Meistens liegen die Gründe im Alter der betreffende Frau, da Aneuploidien der Eizellen mit zunehmendem Alter der Frau ansteigen. Es gibt aber auch andere Indikationen wie: Wiederholte Fehlgeburten (Aborte), fehlende Einnistung von Embryonen und andere.
Am 5. Tag nach Befruchtung werden mehrere Zellen vom Embryo mit dem Laser abgelöst (biopsiert) und fixiert. Manchmal ist es ratsam, bis zum 6. Tag mit der Biopsie zu warten. Diese Zellen werden in einem Speziallabor auf die vermuteten Chromosomenstörungen untersucht. Wir arbeiten dazu mit dem Labor Genetica in Zürich zusammen.
Die biopsierten Embryonen werden anschliessend eingefroren, da die Diagnostik mehrere Tage oder Wochen dauern kann. Nach Erhalt der Resultate erfolgt eine Beratung und anschliessend der Embryotransfer, falls genetisch intakte Embryonen vorliegen. Eine externe fachärztliche genetische Beratung kann kurzfristig organisiert und durchgeführt werden.
Bei Untersuchungen mittels PGT wird immer nur ein (1) Embryo transferiert (sog. elektiver Single-Embryo-Transfer eSET).