OVA-IVF Kinderwunsch-Klinik Zürich

Die Endometriose-Diät

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt keine Diät, welche die Entstehung einer Endometriose verhindert oder gar eine Heilung herbeiführen kann. Es ist mittlerweile aber bekannt, dass eine angepasste Ernährung die Symptome einer Endometriose deutlich reduziert. Ernährungsumstellungen können als zusätzliche, nebenwirkungsarme Massnahmen allen Patientinnen mit Endometriose und Menstruationsschmerzen empfohlen werden.

Grundsätzlich ist es schwierig, die vermuteten Zusammenhänge mit randomisierten Studien zu kontrollieren und exakt zu belegen. Einige interessante wissenschaftliche Untersuchungen und Beobachtungen demonstrieren aber auf jeden Fall eindrücklich die ernährungswissenschftlichen Erkenntnisse:

Wasser: Essentiell und durch nichts zu ersetzen
  • Eine 2013 durchgeführten Erhebung hat gezeigt, dass eine regelmässige Nahrungsaufnahme von mindestens dreimal täglich das Risiko einer Endometriose um 18% reduziert im Vergleich zu Frauen, welche lediglich zweimal täglich essen.
  • In einer sog. Metaanalyse aus dem Jahre 2014 können wir entnehmen, dass Kaffee oder andere koffeinhaltige Produkte die Endometriose nicht negativ beeinflusst. Wir haben aber in einem anderen Tipp klar auf den ungünstigen Einfluss von Koffein bei Kinderwunsch hingewiesen.
  • Schon länger gut untersucht ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und Schmerzentstehung. Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel haben bei Endometriose einen positiven Effekt auf die antientzündlichen Mechanismen indem sie mithelfen Prostaglandine zu produzieren. 
  • Gleiches gilt für frisches Obst, rohes Gemüse durch die antioxidative Wirkung der Vitamine C, E, A und Selen. Zink ist ebenfalls entzündungshemmend.
  • Histamin hat verschiedene Rezeptoren in der Gebärmutter und kann bei Menstruationsbeschwerden schmerzverstärkend wirken. Histamine sind enthalten in Rotwein, Bier, Käse, Hefe und Wurstwaren. Diese Produkte sollen somit in Massen konsumiert und um den Menstruationszeitpunkt ganz vermieden werden.
  • Eine grössere Untersuchung wurde 2012 in Wien an 68 Endometriosepatientinnen durchgeführt. Sie wurden angehalten die Ernährungsempfehlungen – eine sog. mediterane Kost- welche wir unten als Tipp zusammengefasst haben zu befolgen. Die Resultate nach 5 Monaten waren eindrücklich: Eine deutliche Schmerzreduktion um 50% wurde gemessen. Insgesamt berichteten die meisten Studienteilnehmerinnen über ein deutlich gesteigertes Wohlbefinden.

Unser Tipp:

Wenn Sie unter Endometriose leiden nehmen Sie folgende Nahrungsmittel in Ihren Speiseplan auf:

  • Frisches Gemüse
  • Frische Früchte
  • Weisses Fleisch
  • Sojaprodukte
  • Vollkornprodukte
  • Samen- und Körner
  • Magnesiumhaltige Nahrungsmittel (Reis, Mais, Haferflocken, Weizenkeime)
  • Kalt gepresste Öle

Meiden sollten Sie:

  • Zuckerhaltige Getränke
  • Rotes Fleisch
  • Hartkäse
  • Salz
  • Süssigkeiten
  • Tierische Fette

Autoren: Ornella Willi / Dr. med. Peter Fehr

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